Be – am – te
Wer beamt die Beamten in die Zukunft? Der Gedanke an den öffentlichen Dienst löst bei Angehörigen der freien Wirtschaft reflexartig eher gemischte Gefühle aus: ein bisschen Verächtlichkeit, ein wenig Unverständnis, ein Hauch Mitleid und eine Prise Neid, das ist es vielleicht. Das galt zumindest bislang. Denn die Beliebtheitswerte der Staatsdiener und -helfer steigen gerade – wegen und trotz der, ja, Digitalisierung. Die allerdings kommt bei ihnen nicht recht in Schwung.
Eine Schnecke kriecht an der Oberkante eines Bildschirms entlang, ohne Schleimspur, sondern als ästhetisch konstruierte Makroaufnahme, bei der viel Photoshop am Werk war. Das Bild stammt aus einer Tageszeitung und soll den öffentlichen Dienst illustrieren – allerdings nicht Fragen der Arbeitsmoral oder Leistungsbereitschaft, sondern das gemächliche Tempo der Digitalisierung dort.
Es stimmt: Die deutsche Verwaltung ist das Kriechtier im europäischen Digitalzoo. […]
Erschienen in „Lohn+Gehalt“, Ausgabe 6/18.
Suche
- Kreativ verbunden
- Die Lobby des großen Geldes
- Rassismus in der Medizin: Strukturreformen statt erhobener Zeigefinger gefragt
- Drei Ochsen, 5.000 Vanillekipferl und Death Metal
- Waste-to-energy – a cross-border investigation
- Ursula macht Ernst
- „Der Verwaltung fehlt das Grundverständnis für Daten“
- Corona-Hilfen: Verdacht auf Subventionsbetrug?
- Systeme schützen
- Gleichstellung im Schneckentempo
- „Verteidigern fehlt die kriminelle Energie“
- Sofort mehr Cyber-Sicherheit
- Nicht in einer abgeriegelten Community leben
- Umweltbelastung durch Röntgenkontrastmittel
- Wer hat den Hut auf?
- „Ich würde mir mehr Mut wünschen“
- Nachhaltigkeit: „Der Druck steigt von allen Seiten“
- „Nicht irgendetwas Cooles in Social Media“
- „Führt Ihr jetzt den Kommunismus wieder ein, oder was?!“
- Nachhaltig einen Porsche zertrümmern